- Hakama Kollektion -

Hakama sind eine Art der traditionellen japanischen Kleidung. Hosen wurden vom chinesischen kaiserlichen Hof in der Sui- und Tang-Dynastie verwendet, und dieser Stil wurde von den Japanern in Form von Hakama ab dem sechsten Jahrhundert übernommen. Japanische Hakama werden in der Taille gebunden und fallen ungefähr bis zu den Knöcheln.

Hakama-Hosen Ursprünge 

Die chinesischen Kaiserhöfe der Sui- und Tang-Dynastie trugen alle den Hakama. Die Japaner übernahmen diese traditionelle Bekleidungsart von den Chinesen. Bis ins 5. Jahrhundert lässt sich die Existenz der Hakama zurückverfolgen.

Tonfiguren, die ein ähnliches Outfit trugen, wurden von Archäologen gefunden, wobei das Alter dieser Artefakte möglicherweise auf die Jahre zwischen 250 und 538 n. Chr. datiert wird. Es wurde sogar im Kojiki, Japans "Aufzeichnungen über antike Angelegenheiten", erwähnt.

Der Hakama ist Teil des "Keikogi" Outfits, das von denjenigen getragen wird, die in Aikido, Kendo, Kyudo und Iado trainieren - im Grunde genommen einige Bereiche der japanischen Kampfkünste. Erst im 12. Jahrhundert wurde dieses Outfit richtig dokumentiert, als Samurai-Krieger oder "bushi", die in Aikido trainierten (und es standardmäßig trugen), mächtige Rollen in der Regierung des Landes übernahmen. Nach dem 14. Jahrhundert begannen nur noch die Männer, den Hakama zu tragen. 

Zu Beginn der Edo-Periode - das war von 1603 bis 1868 - hatten die Samurais ein Standard-Outfit, das aus einem Hakama, einem formellen Kimono und einem stark schultergepolsterten Kataginu bestand. Diese Uniformkombination wurde "kamishimo" genannt.

Der Hakama wurde von den Samurais als Kleidung gewählt, wenn sie auf ihren Pferden ritten, da er ihre Beine schützte. Sie mussten spezielle Versionen davon tragen, wenn sie vor dem Shogun erschienen und diese Versionen hatten lange Verlängerungen hinten und vorne, was es jedem rebellischen Samurai schwer machte, den Shogun hinzurichten.

Derzeit wird der Hakama von japanischen Männern zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, pompösen Feiern und Beerdigungen getragen. Universitätsprofessoren, sowie Shinto-Priester tun bekleiden sich in der Regel auch mit dem Hakama. Auch Frauen tragen ihn, allerdings seltener.

Weibliche Shinto-Schreinwächter (die Japaner bezeichnen sie als "Miko") tragen ein weißes Oberteil oder einen Kimono, der in einen roten Hakama gesteckt wird.

Beide Geschlechter tragen den Hakama üblicherweise bei Schulabschlussfeiern oder wenn sie an einer akademischen Zeremonie teilnehmen. Frauen tragen den Hakama knapp unterhalb der Brustlinie, während die Männer ihn um die Taille binden.

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Hakama sind traditionelle japanische Hosenröcke, die oft mit der Kleidung von Samurai in Verbindung gebracht werden. Heute werden sie oft bei traditionellen Zeremonien, Festivals und anderen formellen Anlässen getragen. Hier sind einige Beispiele, wann man Hakama tragen könnte:

  1. Hochzeiten: Hakama werden oft von Bräutigamen bei traditionellen japanischen Hochzeiten getragen, um ihre formelle Kleidung zu vervollständigen.
  2. Teezeremonien: In der japanischen Teezeremonie werden oft formelle Kimonos und Hakama getragen, um eine respektvolle und traditionelle Atmosphäre zu schaffen.
  3. Kampfsportarten: In Kampfsportarten wie Kendo, Aikido und Iaido werden Hakama oft als Teil der Uniform getragen.
  4. Universitätsabschlüsse: In einigen japanischen Universitäten ist es üblich, dass Absolventen Hakama als Teil ihrer Abschlusskleidung tragen.
  5. Festivals: Hakama werden oft bei traditionellen Festivals und Umzügen getragen, um eine Verbindung zur Geschichte und Kultur Japans zu zeigen.

Obwohl Hakama heute oft mit formellen Anlässen in Verbindung gebracht werden, gibt es auch moderne Varianten, die im Alltag getragen werden können. Zum Beispiel gibt es Hakama in verschiedenen Farben und Stilen, die von Frauen als Teil eines lässigen Outfits getragen werden können.

Traditionell wird ein Hakama aus Seide oder Baumwolle hergestellt. Seidenhakamas sind oft teurer, aber sie haben eine glänzende, elegante Optik. Baumwollhakamas sind langlebiger und einfacher zu pflegen, aber sie haben normalerweise eine mattierte Optik.

Moderne Hakamas können auch aus anderen Materialien wie Polyester oder einem Polyester-Baumwollgemisch hergestellt werden, um ihre Haltbarkeit und Funktionalität zu verbessern. Diese Materialien sind oft leichter zu pflegen und widerstandsfähiger gegen Knitterfalten als traditionelle Stoffe wie Seide und Baumwolle.

Einige Hakamas können auch mit speziellen Materialien wie Wolle oder Leder verziert werden, um ihre Optik zu verbessern. Dies ist jedoch eher selten und kommt normalerweise bei speziellen Anlässen oder Theateraufführungen vor.

Ein Hakama unterscheidet sich von anderen traditionellen japanischen Kleidungsstücken wie dem Kimono oder dem Yukata durch seine Form und seinen Zweck. Im Gegensatz zum Kimono, der aus einem einzigen Stück Stoff besteht und über der normalen Kleidung getragen wird, ist ein Hakama eine Art Hosenrock, der mit einer speziellen Art von Gürtel (Himo) an der Taille befestigt wird. Im Vergleich zum Yukata, der oft aus leichtem Baumwollstoff hergestellt wird und im Sommer als Freizeitkleidung getragen wird, ist ein Hakama aus schwererem Stoff gefertigt und wird normalerweise bei formellen Anlässen oder bei bestimmten Kampfkunst- oder Tanz-Disziplinen getragen.

Ein weiterer Unterschied besteht in der Optik der Kleidungsstücke. Während Kimono und Yukata oft mit farbenfrohen und auffälligen Mustern versehen sind, sind Hakamas in der Regel eher schlicht und einfarbig gestaltet. Hakamas haben normalerweise einen eleganten und traditionellen Look und sind oft in dunklen Farben wie Schwarz, Dunkelblau oder Dunkelgrün gehalten.

Traditionell werden zu einem Hakama verschiedene Kleidungsstücke getragen, um das Outfit zu vervollständigen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Kimono: Ein Kimono wird oft unter dem Hakama getragen. Der Kimono ist ein langes, locker sitzendes Gewand, das oft aus Seide oder Baumwolle hergestellt wird. Der Kimono sollte farblich auf den Hakama abgestimmt sein.
  2. Obi: Ein Obi ist ein breites, langes Band, das um die Taille gebunden wird. Er dient dazu, den Kimono oder das Hakama zusammenzuhalten. Der Obi wird oft aufwändig gebunden und kann mit dekorativen Schmuckstücken wie einem Obi-Dome verziert werden.
  3. Juban: Ein Juban ist ein dünner Unter-Kimono, der unter dem Kimono oder Hakama getragen wird. Er dient dazu, den Körper zu bedecken und Schweiß aufzunehmen.
  4. Haori: Ein Haori ist eine kurze Jacke, die über dem Kimono oder Hakama getragen wird. Er ist oft mit einem Muster oder einer Stickerei verziert und dient dazu, das Outfit zu komplettieren und Wärme zu bieten.
  5. Tabi: Tabi sind traditionelle japanische Socken, die oft zu einem Hakama getragen werden. Sie haben eine spezielle Form, die es ermöglicht, Sandalen oder Zōri-Sandalen zu tragen.

Je nach Anlass und persönlichem Geschmack können diese Kleidungsstücke variieren. Zum Beispiel können moderne Versionen des Hakama mit lässigerer Kleidung wie T-Shirts oder Blusen getragen werden.

Ja, ein Hakama kann von Frauen und Männern gleichermaßen getragen werden. In der traditionellen japanischen Kleidung sind Hakamas zwar oft mit Männern assoziiert, aber es gibt auch spezielle Hakamas für Frauen, die oft einen etwas kürzeren Rock haben und eine andere Passform aufweisen. Es ist auch möglich, dass Frauen und Männer den gleichen Hakama tragen, insbesondere in Formellen Anlässen wie Hochzeiten oder Zeremonien. Heutzutage ist es auch möglich, Hakamas zu finden, die speziell für Nicht-Binäre Personen entworfen wurden. Insgesamt ist der Hakama ein vielseitiges Kleidungsstück, das von Menschen aller Geschlechter getragen werden kann.