- Kimono Kollektion -

Der japanische Kimono ist eines der traditionellen Kleidungsstücke, die man weltweit sofort erkennt. Das Wort Kimono bedeutet wörtlich "Kleidung", und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war es die Form der Kleidung, die von jedem und jeder in Japan getragen wurde.

Das begann sich mit dem Import von Anzugskleidern und anderer westlicher Mode während der Meiji-Ära langsam zu ändern.

Kimono Ursprünge

Der Kimono wird seit Jahrhunderten von japanischen Männern und Frauen getragen und gilt als kulturelles Symbol für Japan.

Er ruft in der westlichen Welt ein Gefühl von zeitloser Schönheit, Eleganz, Sinnlichkeit und einen Hauch von Geheimnis hervor.

Im 8. Jahrhundert wurden die frühesten Formen des Kimonos von der traditionellen Han-chinesischen Kleidung beeinflusst, die heute in Japan als Hanfu bekannt ist.

Da die chinesische Kultur die japanische Mode häufig beeinflusste, wurde ihr Kleidungsstil bald übernommen und angepasst, besonders in der Damenmode.

Der Kimono entwickelte sich weiter und nahm verschiedene Stile und Unterstile an, wie z.B. den Kosode - ein einzelner Kimono, der früher als Unterwäsche getragen wurde.

Während der Edo-Periode von 1607 bis 1867 wurden zahlreiche Änderungen am traditionellen Kimono vorgenommen, wie z.B. längere Ärmel und das Hinzufügen des Obis, ein dicker Gürtel, der die einzelnen Schichten des Kimonos und den Stoff um die Taille bindet. Diese wurden unter unverheirateten Frauen immer beliebter.

Während der Meiji-Periode (1868-1912) wurde Japan stark von fremden Kulturen beeinflusst. Die Regierung ermutigte die Menschen, westliche Kleidung und Gewohnheiten anzunehmen.

Regierungsbeamte und Militärangehörige waren per Gesetz verpflichtet, bei offiziellen Anlässen westliche Kleidung zu tragen. (Dieses Gesetz ist heute nicht mehr in Kraft.)

Normale Bürger mussten bei formellen Anlässen Kimonos tragen, die mit dem Familienwappen des Trägers verziert waren, das seine familiäre Herkunft kennzeichnete.

Heutzutage tragen Japaner Kimonos nur noch selten im Alltag und reservieren sie für Anlässe wie Hochzeiten, Beerdigungen, Teezeremonien oder andere besondere Ereignisse, wie z.B. Sommerfeste.

Kimono Symbolik

Die auf Kimonos verwendeten Bilder haben oft komplexe Bedeutungsebenen. Der beliebteste Vogel, der auf Kimonos abgebildet ist, ist der Kranich. Ihm wird nachgesagt, tausend Jahre zu leben und das Land der Unsterblichen zu bewohnen. Er ist daher ein Symbol für Langlebigkeit und Glück.

Bestimmte Motive wurden verwendet, um auf Tugenden oder Eigenschaften des Trägers hinzuweisen. Sie können sich allerdings auch auf die Jahreszeit oder einen speziellen Anlass wie zB. Hochzeiten oder Feste beziehen, bei dem sie dem Träger Glück bringen sollen. 

Farben haben auch starke metaphorische und kulturelle Bedeutungen. Farbstoffe werden als Verkörperung des Geistes der Pflanzen gesehen, aus denen sie gewonnen werden.

Man glaubt auch, dass jede medizinische Eigenschaft auf den farbigen Stoff übertragen wird. Blau wird zum Beispiel aus Indigo gewonnen, das zur Behandlung von Bissen und Stichen verwendet wird, so dass das Tragen von blauem Stoff als Abwehrmittel gegen Schlangen und Insekten gilt.

Mit der Einführung des Konzepts der fünf Elemente aus China nach Japan im 6. Jahrhundert erhielten Farben eine kosmologische Dimension. Feuer, Wasser, Erde, Holz und Metall werden mit bestimmten Richtungen, Jahreszeiten, Tugenden und Farben in Verbindung gebracht.

Schwarz zum Beispiel entspricht dem Wasser, dem Norden, dem Winter und der Weisheit. Farben haben auch eine starke poetische Bedeutung. Violett zum Beispiel ist eine Metapher für unsterbliche Liebe, wobei sich die Symbolik aus der Tatsache ableitet, dass Steinsamen (Murasaki), die Pflanzengattung, aus der der Farbstoff gewonnen wird, sehr lange Wurzeln hat.

Die vielleicht beliebteste Farbe für Kimonos ist Rot, abgeleitet von der Färberdistel (benibana). Rot steht für jugendlichen Glanz und Verlockung und eignet sich daher für die Kleidungsstücke von jungen Frauen.

Kimono Motive

Die reichste Quelle für Kimono-Motive kommt aus der Natur. Blumen wie Pfingstrosen, Glyzinien, Buschklee und Stockrosen erscheinen häufig auf Kleidungsstücken. Viele von ihnen, zum Beispiel Kirschblüte, Chrysanthemen und Ahornblätter, haben eine saisonale Bedeutung.

Kiefer, Bambus und Pflaume sind gemeinsam als die Drei Freunde des Winters (shōchikubai) bekannt und sind Symbole für Langlebigkeit, Ausdauer und Erneuerung.

Die Kiefer ist ein immergrüner Baum und lebt viele Jahre, der Bambus biegt sich im Wind, bricht aber nie, und die Pflaume ist der erste Baum, der jedes Jahr blüht. Die Pflaume wird besonders gerne für Winterkimonos verwendet, da sie suggeriert, dass der Frühling nicht mehr weit entfernt ist.

Vögel, Tiere, Schmetterlinge und Libellen erscheinen ebenfalls auf Kimonos, zusammen mit anderen Motiven aus der Natur, wie Wasser, Schnee und Wolken. Auf manchen Kimonos sind ganze Landschaften mit Bergen und Bächen abgebildet.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN... 🤔

In Japan gibt es keine spezifische Kleiderordnung für Touristen, aber es gibt einige allgemeine Richtlinien, die zu beachten sind, um Respekt vor der japanischen Kultur und Tradition zu zeigen.

In der Regel ist es am besten, Kleidung zu tragen, die konservativ und zurückhaltend ist. Vermeiden Sie insbesondere Kleidung mit auffälligen Aufdrucken oder auffälligen Logos. Kleidung, die zu freizügig oder zu provokativ ist, sollte ebenfalls vermieden werden.

Wenn Sie Tempel oder Schreine besuchen, sollten Sie darauf achten, dass Sie Kleidung tragen, die Ihre Schultern und Knie bedeckt. Es ist auch ratsam, Schuhe auszuziehen, bevor Sie in einen Tempel oder Schrein eintreten.

Für Geschäftsreisen oder Geschäftstreffen ist es am besten, formelle Kleidung wie Anzüge oder Kleider zu tragen. Wenn Sie zu einer informellen Veranstaltung eingeladen werden, können Sie sich jedoch an den Dresscode Ihrer Gastgeber orientieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie in Japan am besten Kleidung tragen sollten, die konservativ und respektvoll gegenüber der Kultur und Traditionen des Landes ist.

Das Anlegen eines Kimonos ist eine komplexe Kunst, die eine gewisse Übung erfordert. Hier sind jedoch einige allgemeine Schritte, die Ihnen helfen können, einen Kimono richtig anzulegen:

  1. Ziehen Sie zuerst ein schlichtes Hemd und eine lange Hose oder Leggings an, um sicherzustellen, dass Ihre Haut vollständig bedeckt ist.
  2. Legen Sie den Kimono flach auf den Boden und treten Sie in die Mitte des Kimonos.
  3. Nehmen Sie den linken Teil des Kimonos und legen Sie ihn über die rechte Schulter, so dass der linke Ärmel auf dem Boden liegt.
  4. Nehmen Sie den rechten Teil des Kimonos und legen Sie ihn über Ihre linke Schulter, so dass der rechte Ärmel auf dem Boden liegt.
  5. Bringen Sie den rechten Ärmel über den linken Ärmel, wickeln Sie ihn um Ihren Körper und binden Sie ihn mit einem breiten Gürtel, dem Obi, um Ihre Taille.
  6. Richten Sie den Kimono gerade aus und ziehen Sie ihn vorsichtig nach oben, um Falten zu vermeiden.
  7. Falten Sie den Stoff unter dem Obi, um ihn glatt zu ziehen.
  8. Ziehen Sie den Kragen des Kimonos nach oben, damit er Ihre Halslinie bedeckt.
  9. Binden Sie den Obi zu einer Schleife auf Ihrem Rücken.
  10. Passen Sie die Länge des Kimonos an, indem Sie ihn am Boden abschneiden oder hochziehen und auf Ihre gewünschte Länge falten.

Es ist wichtig zu beachten, dass es je nach Anlass und Kimono-Stil unterschiedliche Anweisungen für das Anlegen eines Kimonos gibt. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie einen Kimono richtig anziehen, können Sie sich an einen erfahrenen Kimono-Träger oder an eine Kimono-Schule wenden, um weitere Unterstützung zu erhalten.

Die Geschichte des Kimonos reicht zurück bis ins achte Jahrhundert in Japan, und es gibt keine bestimmte Person, die als "Erfinder" des Kimonos gilt. Der Kimono hat sich im Laufe der Zeit aus verschiedenen Kleidungsstilen entwickelt und wurde von verschiedenen Schichten der japanischen Gesellschaft getragen, von Adligen bis hin zu einfachen Bauern.

Ursprünglich war der Kimono ein alltägliches Kleidungsstück, das aus einfachen Stoffen wie Leinen oder Hanf hergestellt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Kimono jedoch immer opulenter und wurde schließlich zu einem wichtigen Symbol der japanischen Kultur und Tradition.

Heute gibt es viele verschiedene Arten von Kimonos, die für verschiedene Anlässe und Jahreszeiten geeignet sind, und das Tragen eines Kimonos ist immer noch eine wichtige Tradition in Japan.

Die Länge eines Kimonos hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Körpergröße des Trägers, dem Anlass und der Art des Kimonos. In der Regel reicht ein Kimono jedoch bis zum Knöchel und sollte den Boden leicht berühren, wenn der Träger steht.

Die Standardlänge eines Kimonos beträgt etwa 1,4 bis 1,5 Meter für Frauen und 1,5 bis 1,6 Meter für Männer. Kimonos für besondere Anlässe wie Hochzeiten oder Teezeremonien können jedoch länger sein, um eine elegantere und formellere Silhouette zu schaffen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kimonos traditionell sehr locker und voluminös sind, so dass sie nicht eng am Körper anliegen sollten. Wenn Sie einen Kimono kaufen oder anfertigen lassen, ist es am besten, die genauen Maße zu ermitteln, um sicherzustellen, dass der Kimono die richtige Länge und Passform hat.