Die 15 besten japanischen Keramikstädte, die Sie besuchen sollten

Die 15 besten japanischen Keramikstädte, die Sie besuchen sollten

Japan hat eine lange Tradition in der Herstellung von hochwertiger Keramik, die sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für dekorative Zwecke verwendet wird. Es gibt viele Städte und Regionen in Japan, die für ihre einzigartige Keramikkunst bekannt sind. Hier sind die 15 besten japanischen Keramikstädte, die Sie besuchen sollten:

 

#1: Arita, Stadt in der Präfektur Saga auf der Insel Kyūshū

Arita ist eine kleine Keramikstadt in der Präfektur Gifu in Zentraljapan. Die Stadt hat eine lange Geschichte in der Keramikproduktion, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Die Arita-Keramik ist bekannt für ihre charakteristische Schlichtheit und Schönheit. Die Kunsthandwerker von Arita verwenden eine spezielle Art von Ton, der als Shidei bekannt ist und aufgrund seiner feinen und glatten Textur sehr geschätzt wird.

Keramik aus Arita, Stadt in der Präfektur Saga auf der Insel Kyūshū

 

Die Arita-Keramik ist bekannt für ihre verschiedenen Formen und Funktionen, darunter Tee- und Sake-Kännchen, Schalen, Vasen und andere Gebrauchsgegenstände. Eine der berühmtesten Arbeiten aus Arita ist die "Hagi no Tsuki" (月の萩), eine Teekanne in der Form eines Hagebuttenblattes, die als nationaler Schatz Japans ausgewiesen ist.

Die Stadt Arita verfügt über viele Geschäfte und Galerien, in denen Besucher die Keramiken bewundern und kaufen können. Es gibt auch Workshops und Keramikkurse, bei denen man die Kunst des Töpferns erlernen kann. Ein besonderes Ereignis in Arita ist das jährliche Keramikfestival, das im November stattfindet und eine Gelegenheit bietet, die Werke der lokalen Kunsthandwerker zu bewundern und zu kaufen.

 

#2. Karatsu, Stadt der Präfektur Saga auf der Insel Kyūshū in Japan

Karatsu ist eine Stadt in der Präfektur Saga auf der Insel Kyushu in Japan und gehört zu den bekanntesten Keramikstädten des Landes. Die Geschichte der Keramikproduktion in Karatsu reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, als lokale Handwerker begannen, einfache Alltagsgegenstände wie Töpfe und Schalen herzustellen.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Keramikproduktion in Karatsu weiter und es entstanden neue Stile und Techniken. Die Karatsu-Keramik ist bekannt für ihre schlichte Eleganz und ihre Natürlichkeit, die durch die Verwendung von lokalen Materialien wie Ton und Asche erreicht wird.

Keramik aus Karatsu, Stadt der Präfektur Saga auf der Insel Kyūshū in Japan

 

Ein bekanntes Beispiel für die Karatsu-Keramik ist das Karatsu-yaki, das auch als Karatsu-Kiln bezeichnet wird. Diese Art von Keramik ist bekannt für ihre raue Textur und ihr einzigartiges Design, das durch das Muster auf der Oberfläche entsteht. Es gibt verschiedene Arten von Karatsu-yaki, darunter die Kuro-Karatsu (schwarzes Karatsu), das für seine schwarze Farbe und seine unregelmäßigen Muster bekannt ist, und das Ao-Karatsu (blaues Karatsu), das für seine blauen Muster bekannt ist.

Karatsu ist auch bekannt für seine jährlichen Keramikfestivals, die im Frühling und Herbst stattfinden. Während dieser Festivals werden Keramik-Ausstellungen abgehalten und es gibt zahlreiche Verkaufsstände, an denen Besucher Karatsu-Keramik kaufen können. Ein weiteres Highlight ist der Karatsu Kunchi, ein Festival, das jedes Jahr im November stattfindet und als wichtigstes Ereignis in Karatsu gilt. Dabei tragen die Teilnehmer bunte Kimonos und tragen riesige Puppen, um den Beginn des Herbstes zu feiern.

In Karatsu gibt es auch viele Geschäfte und Werkstätten, in denen Besucher Keramik kaufen und auch selbst herstellen können. Besucher können auch die historischen Stätten von Karatsu besichtigen, darunter die Burg Karatsu und den Karatsu Yawata Jinja Schrein, der als Schutzpatron der Keramikherstellung gilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Karatsu ein Muss für alle Liebhaber von japanischer Keramik ist. Die Stadt bietet nicht nur eine reiche Geschichte und Kultur, sondern auch eine Fülle von Möglichkeiten, um die einzigartige Keramikproduktion von Karatsu zu erleben und zu genießen.

 

#3. Imari, Stadt der Präfektur Saga auf der Insel Kyūshū in Japan

Imari ist eine Stadt in der Präfektur Saga auf der Insel Kyushu in Japan und ist für ihre Porzellanherstellung bekannt. Die Stadt ist seit der Edo-Zeit (1603-1868) für ihre Keramikproduktion berühmt und ist heute eine der wichtigsten Produktionsstätten für Imari-Porzellan.

Imari-Porzellan ist für seine reichhaltigen und lebendigen Designs bekannt, die oft auf weißem oder blauem Hintergrund dargestellt werden. Die Designs können alles von Landschaften bis hin zu Pflanzen und Tieren umfassen. Die Porzellane sind in der Regel dickwandig und robust und wurden früher für den täglichen Gebrauch hergestellt, aber heute werden sie eher als Kunstobjekte oder zur Dekoration verwendet.

Keramik in Imari, Stadt der Präfektur Saga auf der Insel Kyūshū in Japan

 

Es gibt viele Werkstätten und Geschäfte in Imari, die Imari-Porzellan verkaufen. Touristen können die Werkstätten besuchen und sehen, wie das Porzellan hergestellt wird. Es gibt auch mehrere Museen, die sich der Geschichte und der Herstellung von Imari-Porzellan widmen, wie das Imari-Okawachiyama-Museum und das Kyushu Ceramic Museum.

Keramikfestival in Imari, Japan

Das Okawachiyama Imari-Keramikfestival ist ein jährliches Ereignis, das in Imari City in der Präfektur Saga im Südwesten Japans stattfindet. Das Festival bietet eine großartige Gelegenheit, die Keramikkultur der Stadt zu erleben und die Arbeit von Keramikkünstlern und -herstellern aus der Region zu bewundern.

Während des Festivals finden verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten statt, darunter Ausstellungen von Keramikwaren, Vorführungen von traditionellen Handwerkstechniken und Workshops, bei denen Besucher lernen können, wie man Ton formt und glasiert. Es gibt auch viele Verkaufsstände, an denen Besucher handgefertigte Keramikwaren und andere handgefertigte Gegenstände kaufen können.

 

Keramikfestival in Imari, Japan

 

Ein weiterer Höhepunkt des Festivals ist die Imari-Parade, bei der lokale Schulen und Gemeinschaftsgruppen in farbenfrohen Kostümen durch die Straßen ziehen und traditionelle Tänze und Musikstücke aufführen. Es ist eine lebhafte und fröhliche Veranstaltung, bei der man das Gefühl hat, in die Kultur und das Leben von Imari eingetaucht zu sein.

Insgesamt ist das Imari-Keramikfestival ein aufregendes Ereignis, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht und einen tiefen Einblick in die Keramiktraditionen Japans bietet. Es ist eine großartige Gelegenheit, einzigartige und handgefertigte Kunstwerke zu sehen und zu erwerben und die warme Gastfreundschaft und Kultur der Stadt Imari zu erleben.

 

#4. Hagi, Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan.

Hagi ist eine weitere berühmte Keramikstadt in Japan und liegt in der Präfektur Yamaguchi im Südwesten der Insel Honshu. Die Stadt ist bekannt für ihre einzigartige Keramiktradition, die eng mit der Geschichte der Region verbunden ist.

Die Hagi-Keramik hat eine lange Geschichte und geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als die Stadt als Burgstadt gegründet wurde. Während dieser Zeit entwickelte sich die Hagi-Keramik als eine Art von Teeutensilien, die von den Daimyos (Feudalherren) und ihren Gefolgsleuten genutzt wurden. Die Kunstfertigkeit und Schönheit der Hagi-Keramik wurden schnell bekannt und im Laufe der Zeit wurde sie auch von den Samurais und anderen wohlhabenden Bürgern geschätzt.

Eine der besonderen Eigenschaften der Hagi-Keramik ist ihr einzigartiger Ton, der aus der Region stammt und als "Hagi-Ton" bekannt ist. Er ist weich und porös und verleiht den Keramikgegenständen eine einzigartige Textur und Farbe. Die Keramik wird oft mit einer speziellen Glasur versehen, die ebenfalls aus der Region stammt und als "Hagi-Glasur" bezeichnet wird. Diese Glasur verleiht der Keramik eine natürliche Schönheit und verändert sich im Laufe der Zeit durch Gebrauch und Alterung.

Heutzutage ist Hagi immer noch ein wichtiger Produzent von Keramik und beherbergt zahlreiche Werkstätten und Geschäfte, in denen Besucher die einzigartige Schönheit der Hagi-Keramik bewundern und kaufen können. Einige der berühmtesten Keramikmeister der Stadt sind Jozan Takase, Kei Fujiwara und Tatsuzo Shimaoka.

Die Stadt Hagi veranstaltet auch jedes Jahr im Herbst das "Hagi-Keramikfestival", ein Ereignis, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Das Festival bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Keramikworkshops, Ausstellungen und Verkaufsmessen. Es ist eine großartige Gelegenheit, die einzigartige Schönheit und Handwerkskunst der Hagi-Keramik zu erleben und zu schätzen.

Allerdings hat die Stadt Hagi noch ein weiteres, einzigartiges Kulturspektakel zu bieten: Die Mondnacht von Hagi (Hagi-no-Tsuki). 

 

#5. Kyoto, Präfektur Kyoto ist eine der bekanntesten Keramikstädte Japans und bietet eine Vielzahl von Stilen und Techniken wie Raku und Kyo-yaki.

Kyoto, Präfektur Kyoto, Japan

Kyoto ist nicht nur bekannt für seine atemberaubenden Tempel und Gärten, sondern auch für seine lange Geschichte in der Keramikherstellung. In Kyoto gibt es mehrere Gebiete, die für ihre einzigartigen Keramikstile bekannt sind, wie zum Beispiel Kiyomizu-yaki, Shigaraki-yaki und Kyo-yaki.

  • Kiyomizu-yaki: Diese Keramikart wird in der Gegend um den berühmten Kiyomizu-Tempel hergestellt und ist bekannt für ihre lebendigen Farben und schönen Dekorationen. Die Keramikstücke werden oft mit traditionellen japanischen Mustern wie Kirschblüten oder Kiefern bemalt.

  • Shigaraki-yaki: Die Shigaraki-Keramik hat eine lange Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Die Stadt Shigaraki liegt in der Nähe von Kyoto und ist bekannt für ihre Tonvorkommen, aus denen die Keramik hergestellt wird. Die Keramik ist oft rustikal und unvollkommen, was ihr einen besonderen Charme verleiht.

  • Kyo-yaki: Die Kyo-Keramik ist eine Kunstform, die in Kyoto entstanden ist und eine lange Geschichte hat. Die Keramikstücke zeichnen sich durch ihre klare und einfache Ästhetik aus und werden oft mit traditionellen japanischen Mustern oder Schriftzeichen bemalt.

In Kyoto finden auch verschiedene Keramik-Festivals statt, wie zum Beispiel das "Gojozaka Pottery Festival" oder das "Kyoto Ceramic Festival". Hier haben Besucher die Möglichkeit, Keramikstücke von lokalen Künstlern zu sehen und zu kaufen, sowie Workshops und Vorführungen zu besuchen.

Weitere interessante Artikel zu Keramik in Kyoto:

#6. Tajimi, Stadt in der Präfektur Gifu

Tajimi ist berühmt für seine Mino-Keramik, die für ihre Einfachheit und Eleganz bekannt ist.

Tajimi ist eine Stadt in der Präfektur Gifu in Japan und bekannt für ihre lange Tradition in der Keramikherstellung. Die Geschichte der Keramikproduktion in Tajimi geht bis in die Edo-Periode zurück und die Stadt ist seitdem zu einem wichtigen Zentrum der japanischen Keramik geworden.

Hier sind einige interessante Fakten und Orte, die man in Tajimi besuchen kann:

  1. Monozukuri-Kulturzentrum Tajimi: Dieses Museum zeigt die Geschichte der Keramikherstellung in der Stadt und hat eine große Sammlung von Keramikstücken. Hier kann man auch an Kursen und Workshops teilnehmen, um selbst Keramik zu formen.

  2. Mino-yaki: Dies ist eine der bekanntesten Keramikarten, die in Tajimi hergestellt wird. Die Mino-yaki-Keramik ist berühmt für ihre Schlichtheit und Schönheit.

  3. Tajimi Custom Tile Museum: Hier kann man die kreativen Fliesen und Kacheln bewundern, die in der Stadt hergestellt werden. Das Museum veranstaltet auch Workshops, bei denen man lernen kann, wie man eigene Fliesen herstellt.

  4. Keramikfestival von Tajimi: Jedes Jahr im April findet das Keramikfestival von Tajimi statt, bei dem mehr als 200 Keramikhersteller aus der Stadt und der Umgebung ihre Werke ausstellen und verkaufen.

  5. Gifu-Keramikmuseum: Dieses Museum befindet sich in der Nähe von Tajimi und ist einen Besuch wert, um mehr über die Geschichte und Tradition der japanischen Keramikherstellung zu erfahren.

In Tajimi kann man die handwerkliche Kunst der Keramikherstellung hautnah erleben und die Schönheit der japanischen Keramik entdecken.

 

#7. Seto, Stadt in der Präfektur Aichi, Japan

Seto ist berühmt für seine Seto-Yaki-Keramik, die eine lange Geschichte hat und für ihre Stärke und Haltbarkeit bekannt ist.

Seto ist eine historische Stadt, die für ihre Keramikkunst bekannt ist und im Norden der Präfektur Aichi auf der japanischen Hauptinsel Honshu liegt. Die Stadt war schon immer ein wichtiger Standort für die Herstellung von Keramik, da sie über eine reiche Tonerde-Lagerstätte verfügt und auch aufgrund ihrer günstigen geografischen Lage am Seto-Fluss, der den Transport von Rohstoffen und Waren ermöglicht.

Seto ist berühmt für seine Seto-Yaki-Keramik, die eine lange Geschichte hat und für ihre Stärke und Haltbarkeit bekannt ist.

Hier sind einige interessante Fakten über die Keramikkunst in Seto:

  • Geschichte der Seto-Keramik: Die Herstellung von Keramik in Seto geht auf das 13. Jahrhundert zurück, als chinesische Keramikmeister aus der Song-Dynastie ihre Fähigkeiten nach Japan brachten. Die Stadt Seto hat sich jedoch erst im 19. Jahrhundert zu einem Zentrum der Keramikproduktion entwickelt.
  • Arten von Seto-Keramik: Seto ist bekannt für seine verschiedene Arten von Keramik, einschließlich Shino, Oribe, Setoguro, Ki-Seto und Sueki.
    • Shino ist ein poröses Material, das mit einer weißen Glasur überzogen ist und oft mit orangefarbenen Akzenten verziert wird.
    • Oribe ist ein grünes oder braunes Tonmaterial, das oft mit Mustern oder Designs versehen ist.
    • Setoguro ist schwarz glasiert und Ki-Seto ist eine Art von Keramik, die mit einem gelben Glanzglasur bedeckt ist. Sueki ist eine Art von Tonwaren, die ohne Glasur hergestellt wird.
  • Seto-Keramik-Festival: Jedes Jahr im Oktober findet in Seto das Seto Keramikfestival statt, das als eines der größten und ältesten Keramikfestivals in Japan gilt. Das Festival bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Keramikausstellungen, Workshops, Verkaufsstände und eine Auktion.
  • Besuch der Seto-Keramikläden: Es gibt viele Geschäfte und Galerien in Seto, die Seto-Keramik verkaufen und ausstellen. Einige der bekanntesten Geschäfte sind Yamajaki, Goshiki, Setogama und Genjimura. Es ist auch möglich, Workshops zu besuchen, in denen Besucher lernen können, wie man ihre eigene Keramik herstellt.

Insgesamt ist Seto eine Stadt, die reich an Keramikkunst und -geschichte ist und eine besondere Anziehungskraft für Reisende und Kunstliebhaber hat, die die traditionelle japanische Handwerkskunst erleben möchten.

 

#8. Tokoname, Stadt in der Präfektur Aichi

Tokoname ist eine Stadt in der Präfektur Aichi, die bekannt ist für ihre traditionelle Töpferei und Keramikproduktion. Sie liegt an der Küste des Ise-Bucht und hat eine lange Geschichte der Keramikherstellung, die bis in die Heian-Periode (794-1185) zurückreicht.

Keramik aus Tokoname, Stadt in der Präfektur Aichi

 

Die Keramikproduktion in Tokoname ist vor allem für ihre roten Tonwaren bekannt, die aufgrund ihrer hohen Qualität und Haltbarkeit sehr geschätzt werden. Die Tonwaren werden aus Ton hergestellt, der aus der Umgebung der Stadt stammt. Sie werden von Hand geformt und anschließend in speziellen Öfen bei hohen Temperaturen gebrannt.

Eine besondere Art von Tonwaren aus Tokoname sind die Tokoname-Yaki Teekannen. Sie sind bekannt für ihre hohe Qualität und ihr einzigartiges Design. Die Teekannen sind so konstruiert, dass sie die Aromen und den Geschmack des Tees bewahren, während sie auch ästhetisch ansprechend sind.

In Tokoname gibt es auch das Tokoname Ceramics Footpath, ein 1,2 km langer Weg durch die Stadt, der an vielen traditionellen Töpfereien und Keramikgeschäften vorbeiführt. Besucher können hier nicht nur die lokale Keramik bewundern, sondern auch Workshops besuchen und selbst Keramik herstellen.

Jedes Jahr im November findet in Tokoname das Tokoname-Yaki Keramikfestival statt, das Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt anzieht. Während des Festivals können Besucher verschiedene Arten von Keramik bewundern und kaufen, an Workshops teilnehmen und lokale Spezialitäten probieren.

 

#9. Mashiko, Stadt in der Präfektur Tochigi

Mashiko ist bekannt für seine Mashiko-Yaki-Keramik, die von Künstlern im 20. Jahrhundert wiederbelebt wurde und für ihre rustikale Schönheit und ihre Gebrauchstauglichkeit bekannt ist.

Mashiko ist eine Stadt mit langer Tradition in der Keramikherstellung, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Die Mashiko-Keramik ist bekannt für ihre Einfachheit und Schönheit. Hier gibt es viele Kunsthandwerksläden und Werkstätten, in denen man verschiedene Keramikarten sehen und kaufen kann.

Keramik aus Mashiko, Japan

Mashiko ist eine kleine Stadt in der Präfektur Tochigi in Japan und bekannt für ihre traditionelle Keramik. Die Geschichte der Keramik in Mashiko geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als der Töpfer Shoji Hamada begann, Keramik in der Stadt herzustellen. In den 1920er Jahren gründete Hamada zusammen mit dem englischen Töpfer Bernard Leach das Mashiko Folk Craft Village, um die Tradition der Keramikherstellung in Mashiko zu bewahren und zu fördern.

Die Keramik von Mashiko zeichnet sich durch ihre rustikale Schönheit und die Verwendung natürlicher Materialien aus. Die Töpfer von Mashiko verwenden Ton aus der Region, der reich an Eisen und Mineralien ist, um einzigartige Keramik zu schaffen. Die Keramik von Mashiko umfasst eine breite Palette von Produkten wie Schalen, Tassen, Teller, Vasen und Skulpturen. Es gibt auch spezielle Produkte wie "Donabe" (eine Art japanischer Topf), die oft zum Kochen von Reis oder Hotpot verwendet werden.

Die Stadt ist auch bekannt für das jährliche Mashiko Ceramic Art Festival, das seit 1966 stattfindet. Während des Festivals kommen Keramikkünstler aus der ganzen Welt nach Mashiko, um ihre Werke auszustellen und zu verkaufen. Es ist eine großartige Gelegenheit, die Künstler persönlich kennenzulernen und ihre Arbeit zu bewundern.

Mashiko Ceramic Art Festival

Mashiko ist auch ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die die Schönheit der japanischen Landschaft genießen und sich in der traditionellen japanischen Kultur vertiefen möchten. Neben dem Besuch von Töpfereien und Geschäften können Besucher auch das Hamada-Museum besuchen, das dem Leben und der Arbeit des Töpfers Shoji Hamada gewidmet ist. Außerdem gibt es in der Stadt mehrere Onsen (heiße Quellen), in denen man sich nach einem langen Tag des Entdeckens und Einkaufen entspannen kann.

Insgesamt ist Mashiko eine wunderbare Stadt, die die reiche Tradition der japanischen Keramik bewahrt und gleichzeitig ein aufregendes Reiseziel für Touristen ist, die das Beste aus beiden Welten erleben möchten.

 

#10. Bizen, Stadt in der Präfektur Okayama

Bizen ist eine kleine Stadt in der Präfektur Okayama, Japan, die für ihre Bizen-Keramik bekannt ist. Die Stadt hat eine lange Geschichte der Keramikproduktion, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht.

Keramik aus Bizen, Stadt in der Präfektur Okayama

Die Bizen-Keramik zeichnet sich durch ihre raue, natürliche Oberfläche und ihren robusten Charakter aus. Sie wird aus Ton hergestellt, der in der Nähe von Bizen abgebaut wird und einen hohen Eisengehalt aufweist. Die Keramik wird traditionell ohne Glasur oder Farbe gebrannt und ist bekannt für ihre natürlichen Töne, darunter Braun, Grau und Rot.

Die Stadt Bizen hat eine Reihe von Keramikstudios und Werkstätten, in denen Besucher die Gelegenheit haben, die traditionelle Technik der Bizen-Keramikherstellung zu erleben und die Arbeiten der Künstler zu betrachten. Es gibt auch ein jährliches Keramikfestival im Oktober, das "Bizen Yaki Matsuri" genannt wird und Besucher aus der ganzen Welt anzieht.

Ein weiteres Merkmal der Bizen-Keramik ist, dass sie im Laufe der Zeit eine natürliche Patina entwickelt, die als "Wabi-Sabi" bekannt ist und als Schönheit der Unvollkommenheit gilt. Viele Bizen-Keramikstücke werden als Kunstwerke geschätzt und sind in Galerien und Museen auf der ganzen Welt zu finden.

In Bizen gibt es auch ein Museum für Bizen-Keramik, das "Bizenyaki Dento Sangyo Kaikan", in dem Besucher mehr über die Geschichte und Herstellung der Bizen-Keramik erfahren können. Außerdem gibt es in der Stadt viele Geschäfte, in denen Besucher Keramikwaren kaufen und als Souvenir mit nach Hause nehmen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stadt Bizen in Japan ein einzigartiges Zentrum für die Herstellung von Bizen-Keramik darstellt und Besucher die Gelegenheit haben, die reiche Geschichte und die einzigartigen Eigenschaften dieser Kunstform zu erleben.

 

#11. Shigaraki, Stadt in der Präfektur Shiga, Japan

Shigaraki ist eine der ältesten Keramikstädte Japans und bekannt für ihre unverwechselbaren, rustikalen Keramikwaren. Die Stadt liegt in der Präfektur Shiga, in der Nähe von Kyoto, und hat eine lange Geschichte der Keramikherstellung, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht.

Die Töpferwaren aus Shigaraki sind bekannt für ihren charakteristischen, erdigen Ton, der aus der Nähe gelegenen Shigaraki-Region stammt. Der Ton enthält natürliche Mineralien, die den Keramikwaren ihre rustikale Ästhetik verleihen. Traditionelle Produkte aus Shigaraki sind unter anderem Teekannen, Teller und Vasen.

Ein wichtiger Teil der Shigaraki-Kultur ist der "Shigaraki-yaki Messe", ein jährliches Keramikfestival, das im Herbst stattfindet und Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt anzieht. Während des Festivals werden die Straßen mit Ständen von lokalen Töpfern gefüllt, die ihre Keramikwaren verkaufen und ihre Handwerkskunst vorführen.

Es gibt auch eine Reihe von Töpferwerkstätten und Museen in der Stadt, die Besucher besichtigen können, um mehr über die Geschichte und Techniken der Shigaraki-Keramik zu erfahren. Einige der bekanntesten Orte sind das Shigaraki Ceramic Cultural Park, das Shigaraki Ceramic Research Institute und der Koka Art Center.

Ein weiteres interessantes Merkmal von Shigaraki ist die Präsenz von Tanuki-Statuen, die als Glücksbringer gelten und häufig in der Stadt zu finden sind. Tanuki ist ein mythologisches Tier, das in der japanischen Kultur für seine spielerische und schelmische Natur bekannt ist. Die Tanuki-Statuen sind oft in menschlichen Kleidern dargestellt und halten eine Flasche Sake oder ein Geldbündel.

Insgesamt ist Shigaraki eine faszinierende Stadt für Keramikenthusiasten und Reisende, die die traditionelle japanische Handwerkskunst erleben möchten.

 

#12. Tamba, Stadt in der Präfektur Hyogo

Tamba-Keramik ist für ihre Schlichtheit und Eleganz bekannt und wird oft für Teeutensilien und Essgeschirr verwendet.

Tamba (丹波) ist eine Stadt in der Präfektur Hyogo, die seit Jahrhunderten für ihre Keramikproduktion bekannt ist. Die Keramiktradition von Tamba reicht zurück bis in die Heian-Zeit (794-1185) und hat im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen und Entwicklungen durchgemacht.

Die Tamba-Keramik zeichnet sich durch ihre raue, unebene Textur aus, die durch die Verwendung von lokalem Ton und eine spezielle Brenntechnik namens "yakishime" entsteht. Die Keramik wird bei sehr hohen Temperaturen gebrannt, was zu einer natürlichen Glasurentwicklung führt.

Tamba-Keramik wird in einer Vielzahl von Formen hergestellt, darunter Teeutensilien wie Teekannen und Schalen sowie Küchen- und Tischgeschirr wie Teller, Schüsseln und Vasen. Einige der bekanntesten Tamba-Künstler sind Tanimoto Takashi, Kato Takuo und Shimaoka Tatsuzo.

In der Stadt Tachikui in der Nähe von Tamba befindet sich das Tachikui Sue no Sato Keramikmuseum, das eine große Sammlung von Tamba-Keramik ausstellt und auch Workshops und Führungen anbietet, um Besuchern die Gelegenheit zu geben, die Techniken und Traditionen der Tamba-Keramik aus erster Hand zu erleben.

Jedes Jahr im September findet auch das Tamba-Tachikui Keramikfestival statt, bei dem lokale Künstler ihre Arbeiten ausstellen und zum Verkauf anbieten. Das Festival zieht Besucher aus der ganzen Welt an und ist ein wichtiger Treffpunkt für Keramikliebhaber und -sammler.

 

#13. Takayama, Stadt in der Präfektur Gifu

Takayama ist eine wunderschöne Stadt in der Präfektur Gifu in Zentraljapan und ist bekannt für ihre traditionelle Architektur, handgefertigte Produkte und Kunsthandwerk, einschließlich ihrer einzigartigen Keramik. Die Keramiktradition von Takayama reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück und hat seitdem einen festen Platz in der japanischen Keramikszene.

Die Keramik von Takayama wird hauptsächlich aus einer lokalen Tonart hergestellt, die aus den Bergen rund um die Stadt gewonnen wird. Die Tonart hat eine charakteristische braune Farbe und enthält viele mineralische Einschlüsse, die ihr eine einzigartige Textur und Tiefe verleihen. Die Töpfer in Takayama verwenden traditionelle Methoden, um die Tonwaren zu formen, darunter die Drehscheibe und die Handformung. Einige der bekanntesten Stile der Takayama-Keramik sind:

  • Shino-Keramik: Shino-Keramik ist eine weiße Tonware, die mit einer dicken Glasur aus Bleikristall bedeckt ist. Diese Glasur verleiht den Takayama-Shino-Keramikstücken einen einzigartigen, weißen Glanz, der oft mit Schnee verglichen wird.
  • Oribe-Keramik: Oribe-Keramik ist eine von Takayama-Künstlern entwickelte Art von Keramik, die mit grüner, brauner und weißer Glasur dekoriert ist. Die Muster und Designs auf den Oribe-Stücken sind oft von der Natur inspiriert und können Gräser, Blumen, Blätter und andere natürliche Motive enthalten.
  • Setoguro-Keramik: Setoguro-Keramik ist eine Art von schwarz glasierten Tonwaren, die oft mit weißer Glasur und Schnitzereien oder Verzierungen ausgestattet sind. Die schwarze Glasur wird durch das Verbrennen von Reisspelzen im Ofen erzeugt und verleiht den Stücken einen tiefschwarzen, fast metallischen Glanz.

In Takayama findet jedes Jahr im Oktober das "Takayama Autumn Festival" statt, das eines der berühmtesten Festivals in Japan ist. Während des Festivals sind die Straßen von Takayama mit Tausenden von Laternen beleuchtet, und es gibt eine Vielzahl von Veranstaltungen und Paraden, bei denen auch Takayama-Keramik ausgestellt und verkauft wird.

In der Stadt gibt es auch eine Vielzahl von Geschäften und Galerien, die Takayama-Keramik verkaufen, darunter auch einige, die von den Künstlern selbst betrieben werden. Die meisten Geschäfte sind in der Altstadt von Takayama zu finden, die auch für ihre traditionelle Architektur und ihre engen Gassen bekannt ist. Besucher können auch an Workshops und Kursen teilnehmen, um mehr über die Takayama-Keramiktradition und -techniken zu erfahren und sogar ihre eigenen Stücke herzustellen.

 

#14. Kasama, Stadt in der Präfektur Ibaraki

Kasama ist eine der bekanntesten Keramikstädte Japans und liegt in der Präfektur Ibaraki. Die Stadt hat eine lange Tradition in der Keramikherstellung und ist berühmt für ihre Töpferwaren wie Teekannen, Vasen und Schalen.

Eine Besonderheit von Kasama ist, dass viele Künstler und Töpfer selbst ihre eigenen Ton- und Glasuren mischen und verwenden, um einzigartige Farben und Texturen zu schaffen. Die Tonvorkommen in der Region bieten eine breite Palette von Farben und Texturen, die in der Keramikverarbeitung genutzt werden.

Das Kasama-Yaki Keramikfestival ist eine jährliche Veranstaltung, die im November stattfindet und Keramikliebhaber aus der ganzen Welt anzieht. Es gibt zahlreiche Ausstellungen von Keramikwerken, Workshops und Vorführungen von Töpferkunst.

Keramik aus Kasama, Stadt in der Präfektur Ibaraki

Die Stadt selbst ist auch ein wunderschöner Ort zum Besuchen, mit einer idyllischen Landschaft und einer charmanten Altstadt mit traditionellen Gebäuden und Geschäften, die Keramikprodukte verkaufen. Einige der bekanntesten Keramikkünstler haben auch eigene Werkstätten in Kasama und bieten Führungen an.

Insgesamt ist Kasama ein großartiger Ort für Keramikliebhaber und Reisende, die die traditionelle japanische Handwerkskunst und die natürliche Schönheit der Region erleben möchten.

 

#15. Tobe, Stadt in Präfektur Ehime

Tobe ist eine kleine Stadt in der Präfektur Ehime auf der Insel Shikoku in Japan. Es ist bekannt für seine Tobe-Yaki-Keramik, die eine lange Tradition hat und als eine der sechs alten japanischen Keramikarten gilt.

Die Geschichte der Tobe-Yaki-Keramik geht zurück auf das Jahr 1775, als der lokale Herrscher die Gegend besuchte und die Idee hatte, eine lokale Keramikindustrie zu gründen. Die Produktion begann mit dem Ziel, Keramik für den täglichen Gebrauch herzustellen, wie Geschirr, Tassen und Vasen. Die Tobe-Yaki-Keramik zeichnet sich durch ihre schlichte und elegante Form aus und wird oft mit traditionellen Mustern dekoriert.

Keramik aus Tobe, Stadt in Präfektur Ehime

Die Stadt Tobe hat viele Keramikwerkstätten und Läden, in denen Besucher handgefertigte Tobe-Yaki-Keramik kaufen können. Es gibt auch viele Möglichkeiten, die Werkstätten zu besuchen und die Künstler bei der Arbeit zu beobachten. Einige der bekanntesten Werkstätten in Tobe sind die Kikko-Gama-Werkstatt, die auf die Herstellung von Tee-Zeremonie-Utensilien spezialisiert ist, und die Hasegawa-Werkstatt, die für ihre handgefertigte Tobe-Yaki-Keramik mit blauen und weißen Mustern bekannt ist.

Neben der Tobe-Yaki-Keramik gibt es in Tobe auch eine Vielzahl von anderen Sehenswürdigkeiten, darunter den Tobe-Park, der jedes Jahr im Frühling mit Kirschblüten bedeckt ist, und den Tobe-Schrein, der für seine beeindruckende Architektur und die schönen Schreingärten bekannt ist.

Insgesamt ist Tobe eine großartige Wahl für Besucher, die eine authentische japanische Keramikerfahrung suchen und die Schönheit der traditionellen japanischen Handwerkskunst erleben möchten.


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