Mit einer riesigen Buddha-Statue aus dem Jahr 1252 (Kamakura Daibutsu) ist es klar, dass Japan ein Land mit einer langen und tiefen Geschichte ist. Tatsächlich reicht die japanische Geschichte bis 4.000 v. Chr. zurück und umfasst zahlreiche Epochen der kulturellen Bereicherung und Entwicklung. Im Laufe dieser Epochen hat Japan die ursprünglichen, einzigartigen kulturellen Aspekte, die sich im Land selbst entwickelt haben, immer weiter verbessert und auch Elemente aus äußeren Einflüssen aufgenommen.
Bei einer so tiefgreifenden Geschichte wie der Japans gibt es viele Orte, die aufgrund ihrer Bedeutung in die Geschichtsbücher eingegangen sind. Hier sind 10 der besten historischen Stätten, die man in Japan sehen sollte.
Otaru ist eine Hafenstadt in Hokkaido. Sie ist nur 25 Autominuten von der Hauptstadt Sapporo entfernt und beherbergt viele historische Gebäude, insbesondere die viktorianischen Bauten entlang des Otaru-Kanals. Otaru ist Berichten zufolge eine der ursprünglichen Siedlungen des Ainu-Volkes, was bei einem Besuch der Temiya-Höhle mit den alten Ainu-Schnitzereien im Inneren deutlich wird. Das spürt man auch, wenn man den Berg Akaiwa erwandert, der in vielen Ainu-Traditionen und -Volksmärchen vorkommt.
Otaru wurde 1899 aufgrund eines kaiserlichen Erlasses zum Handelshafen mit den USA und dem Vereinigten Königreich. In den 1950er Jahren begann der Niedergang der Kohleindustrie und Sapporo wurde zum Wirtschaftszentrum von Hokkaido.
Kakunodate liegt in der Präfektur Akita und wurde 2005 mit Tazawako und Nishiki zu Semboku zusammengelegt. Kakunodate ist berühmt für seine gut erhaltenen Samurai-Häuser und die vielen, vielen Kirschblüten, die vor allem im Frühjahr zur Blütezeit, dem sogenannten ohanami, sehr beliebt sind. Kakunodate, das liebevoll als "Klein-Kyoto von Tohoku" bezeichnet wird, rühmt sich der Ruinen der Burg Kakunodate und des Kakunodate Matsuri, das von der japanischen Regierung als wichtiges immaterielles Volkskulturgut eingestuft wurde.
Higashi Chayagai, auch bekannt als "Östlicher Teehausbezirk", liegt in Kanazawa. In den 1820er Jahren war es ein Vergnügungsviertel für die Wohlhabenden mit Geishas, Musik, Tanz und Alkohol. Es wurde erhalten und es gibt immer noch zwei Geisha-Häuser, die auch heute noch der Öffentlichkeit zugänglich sind. Ochaya Shima umfasst ein Museum und ein Teehaus, während Kaikaro ein Geisha-Haus ist, das tagsüber gegen eine geringe Gebühr für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Nachts verwandelt es sich in einen exklusiven, privaten Treffpunkt. Besucher können auch traditionellen Blattgoldschmuck kaufen, der in Kanazawa seit über 400 Jahren beliebt ist, oder köstliches Eis mit Blattgoldverzierung genießen. Kintsuba Nakatoya ist ein traditioneller Süßwarenladen, den man unbedingt besuchen sollte. Reisende können Higashi Chayagai mit dem Bus vom Bahnhof Kanazawa aus erreichen.
Tsumago ist eine restaurierte Stadt aus der Edo-Zeit in der Präfektur Nagano. Sie ist eine der Städte des Nakasendo-Wegs, der 69 Städte mit Kyoto und Edo (heute Tokio) verband, und Tsumago war die 42. Tsumago beherbergt viele Schreine, Tempel, Museen und Burgruinen. Obwohl die Stadt bei Touristen sehr beliebt ist, ist sie vollständig bewohnt und wurde 1976 von der japanischen Regierung zum Nationalen Denkmalschutzgebiet ernannt.
Arimatsu befindet sich in der Präfektur Aichi und wurde 1964 mit Nagoya zusammengelegt. Arimatsu ist der Schauplatz der Schlacht von Okehazama. In dieser Schlacht siegte Oda Nobunaga, obwohl er zahlenmäßig unterlegen war, und zementierte damit seinen Ruf als einer der berühmtesten Kriegsherren der japanischen Geschichte. Arimatsu ist auch die Heimat von Shibori, der traditionellen japanischen Färbetechnik.
Omihachiman ist nach Hachiman, dem Shinto-Kriegsgott, benannt und befindet sich in der Präfektur Shiga. Omihachiman ist eine erhaltene Handelsstadt und die Heimat des Biwa-Sees, des größten Süßwassersees in Japan. Einer der berühmtesten Einwohner von Omihachiman war William Merrell Vories, ein amerikanischer Architekt, der vor dem Zweiten Weltkrieg die japanische Staatsbürgerschaft erhielt.
Sawara befindet sich in der Präfektur Chiba. Entlang des Ono-Flusses reihen sich traditionelle Marschantenhäuser und Geschäfte aneinander. Es ist eine gut erhaltene Stadt aus der Edo-Zeit. Vom JR-Bahnhof Narita sind es nur 30 Minuten mit dem Zug - ein idealer Ort für einen Zwischenstopp auf dem internationalen Flughafen Narita. Die beste Art, die Gegend zu erkunden, ist eine Fahrt mit einem traditionellen Flussboot. Die gesamte Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Viel Spaß bei einer entspannten Flussfahrt durch die historischen Städte!
Kawagoe, auch bekannt als "Klein-Edo", liegt in der Präfektur Saitama. Der Spitzname "Klein-Edo" kommt von den vielen historischen Gebäuden. Kawagoe ist berühmt für seine Süßkartoffeln, die man an den Essensständen auf der Straße kaufen kann. In der "Candy Street" von Kawagoe gibt es Pommes frites, Kaffee, Bier und Eiscreme - alles in Süßkartoffelgeschmack.
In der "Süßigkeiten Straße" gibt es Geschäfte, die billige, traditionelle Süßigkeiten verkaufen. Eine weitere interessante Straße ist die Kurazukuri Street, eine Straße im traditionellen Stil, die aufgrund des großen Brandes von Kawagoe im Jahr 1893 feuerfest gebaut wurde. Eine der bekanntesten Attraktionen von Kawagoe ist das jährlich im Oktober stattfindende Kawagoe-Festival.
Kurashiki liegt in der Präfektur Okayama und war der Ort, an dem die Clans der Taira und Minamoto aufeinander trafen. Kurashiki wurde dann vom Shogunat kontrolliert und entwickelte sich schließlich zu einem Industriegebiet mit vielen Fabriken. Dieses Industriegebiet ist unter dem Namen "Bikan" bekannt und besteht aus hölzernen Lagerhäusern ohne Strommasten, um das traditionelle Bild zu bewahren. Kurashiki war der erste Ort in Japan, an dem ein Museum für westliche Kunst eröffnet wurde. Die Stadt ist auch mit der Großen Seto-Brücke verbunden, die über das Seto-Binnenmeer führt.
Takehara ist eine Hafenstadt in der Präfektur Hiroshima. Sie war ein zentraler Standort für die Salzindustrie, bevor die Stadt den Beinamen "Das kleine Kyoto von Aki" erhielt. Sie ist die Heimatstadt von Masataka Taketsuru, der vor allem als Begründer der japanischen Whiskyindustrie und der Marke Nikka Whisky bekannt ist. Eine nahe gelegene Touristenattraktion ist Okunoshima, die als Kanincheninsel bekannt ist. Sie können auch das Giftgasmuseum auf der Insel besuchen.
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