Tokio ist dafür bekannt, einige der schönsten öffentlichen Parks und Gärten der Welt zu besitzen. Diese lebenden Kunstwerke gibt es in allen Formen und Größen, von alten Gutsgärten bis hin zu kleinen Grünflächen, die der literarischen Elite vorbehalten sind.
Der Koishikawa Korakuen ist einer der besten Gärten aus der Edo-Zeit in Tokio und eines der wenigen erhaltenen Exemplare aus dieser Zeit, die auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken können. Er gehörte einst dem Tokugawa-Klan, der Familie, die als letztes feudales Shogunat über dreihundert Jahre lang über Japan herrschte.
Als dieser spektakuläre japanische Garten angelegt wurde, ließen sich die Tokugawa-Meister stark von den chinesischen Klassikern inspirieren, die sie studiert hatten. Daher hat die traditionelle chinesische Gartenästhetik viele Aspekte des Koishikawa Korakuen beeinflusst. Die Vollmondbrücke zum Beispiel ist ein beeindruckendes Bauwerk, das seit seiner Errichtung in der frühen Edo-Periode völlig intakt geblieben ist. Die Form und Positionierung der Brücke soll den Eindruck eines Vollmonds auf dem Teich erwecken.
Viele Menschen freuen sich jedes Frühjahr auf die Blüte der Trauerkirschbäume von Koishikawa Korakuen. Diese seltene Art blühender Bäume drapiert ihre Äste wie eine Weide und macht diesen Garten zu einem der romantischsten Orte in Tokio, um die Sakura zu betrachten.
Mukojima Hyakkaen ist ein kleiner japanischer Garten im Tokioter Stadtteil Sumida, der ursprünglich von einem Kaufmann gepflegt wurde. Er hat einen kleineren Umfang als die weitläufigen Gärten der Daimyo oder Fürsten. Der Garten ist eng mit der literarischen Welt Japans verbunden. 29 steinerne Denkmäler, darunter Gedichtgravuren von bekannten Namen wie Basho und Kalligraphie-Inschriften von angesehenen japanischen Dichtern, sind über das gesamte Gelände verstreut.
Eines der stolzesten Merkmale von Mukojima Hyakkaen ist der Buschkleetunnel. Der Kleetunnel steht im September in voller Blüte und hüllt die Besucher in eine Umarmung aus üppigem Grün und blassrosa Blüten.
Obwohl der Herbst die beste Zeit ist, um Mukojima Hyakkaen zu besuchen, wurde der Garten so angelegt, dass das ganze Jahr über verschiedene Blumen, Bäume und Kräuter blühen. Der Name "Hyakkaen" bedeutet "Garten der hundert Blüten".
Der atemberaubende japanische Garten Rikugien war einst Teil des beeindruckenden Anwesens eines Daimyo aus dem frühen 17. Jahrhundert und wurde im Laufe der Jahre originalgetreu erhalten und restauriert. Der Name "Rikugi" bedeutet "Sechs Prinzipien der Poesie", und der Garten wurde nach diesem literarischen Konzept angelegt. So wurden Teile des Gartens so gestaltet, dass sie berühmten Sehenswürdigkeiten im ganzen Land nachempfunden sind, wie z. B. Wakanoura, ein malerisches Küstengebiet in der Präfektur Wakayama. Wakanoura mit seiner atemberaubenden Landschaft, die vom Meer umgeben und mit Bergen und Schreinen übersät ist, ist dafür bekannt, dass es häufig in der alten japanischen Dichtung auftaucht.
Rikugien ist einer der größten und beliebtesten Gärten in Tokio. Am bekanntesten ist er für seine Kirschblüten- und Herbstlaubbeleuchtungen im Frühjahr, bei denen die bunten Bäume der Saison beleuchtet werden und der Park bis in die späten Abendstunden geöffnet bleibt.
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