Der Kimono (着物) ist das ikonischste und am leichtesten zu erkennende Kleidungsstück der traditionellen japanischen Kleidung und wird von vielen Japanern immer noch gerne getragen. Ursprünglich wurde der Kimono mit einem Hakama, einem langen Rock, der manchmal in der Mitte geteilt war, getragen und war vom alten chinesischen Kleidungsstil beeinflusst. Im Laufe der Zeit änderte sich jedoch der Geschmack und es wurde immer beliebter, den Kimono ohne Rock zu tragen und ihn stattdessen mit einer Schärpe, dem Obi, zusammenzuhalten. Der Kimono wird typischerweise zu besonderen Anlässen getragen, sowohl traditionell als auch zeitgenössisch, und hat den Test der Zeit bestanden. Seine schmeichelhafte und körpernahe Silhouette ist eine zeitlose Darstellung von Japans großer Wertschätzung für sorgfältig durchdachte Schönheit.
Der Yukata (浴衣) ist einfach gesagt die leichtere, sommerliche Version des Kimonos. Das aus weichem, leichtem Baumwollstoff gefertigte Kleidungsstück heißt übersetzt "Badetuch", wofür es ursprünglich geschaffen wurde. Der Yukata wird von Männern und Frauen getragen und ist mit einer Schärpe (Obi) befestigt und sehr einfach zu tragen. Er wird am häufigsten beim Onsen-Baden getragen, und dieses stilvolle und luftige Gewand ist auch die inoffizielle Kleidung für die lebhaften Sommer-Matsuri-Veranstaltungen in den schwülen Sommermonaten.
Yukata für Männer sind in der Regel in dezenten Farben wie Grau und Marineblau gehalten, ähneln aber ansonsten im Design den Yukata für Frauen. Diese legeren Kimonos können mit wenig bis gar keinen Hilfsmitteln getragen werden, was Yukata zu einem einfachen Einstieg in die Welt der traditionellen japanischen Kleidung macht.
Ein Hanten (半纏) ist ein Wintermantel, der in der Edo-Zeit von einfachen Leuten getragen wurde. Ihre Geschichte ist zwar weit zurückreichend, doch dank ihres schlichten, minimalistischen Designs ist die Jacke ein sehr flexibles Kleidungsstück, das sich nahtlos in die moderne Garderobe einfügen lässt. Die Jacke im Überwurf-Stil ist gepolstert und so geschnitten, dass sie gemütlich, aber schmeichelhaft sitzt. Wenn Sie daran interessiert sind, etwas japanisches Flair in Ihre Garderobe zu bringen, ist dies ein hervorragender Ausgangspunkt, und noch besser, wir haben hier bereits einen ganzen Leitfaden verfasst.
Wenn Sie jemanden kennen, der auch bei sinkenden Temperaturen noch gut aussehen will, sagen Sie ihm, dass er einen Hanten tragen sollte. Hanten lassen sich leicht übereinander ziehen und passen sowohl zu Freizeitkleidung als auch zu sportlichen Outfits. Für zusätzliche Wärme können Sie ein paar Kairo oder Wärmebeutel in die Taschen des Hanten stecken.
Eine formellere Variante des Hanten ist der Haori(羽織), eine mittellange Jacke, die über dem Kimono getragen wird. In früheren Zeiten war der Haori nur für Angehörige der höheren Gesellschaftsschichten zugänglich, während in der Sengoku-Periode Männer ärmellose Varianten des Haori über ihrer Rüstung trugen, so wie in Europa der Wappenrock getragen wurde. Auch Frauen liebäugelten damit, den Haori als modisches Accessoire zu tragen, eine Bewegung, die in den 1800er Jahren von den Geishas angeführt wurde.
Diese Haori-Kimono-Jacke wird in der aufwändigen Shibori-Technik von Hand gefärbt. Dabei werden Teile des Stoffes vor dem Eintauchen in den Stoff verknotet, um komplizierte Muster zwischen den gefärbten Abschnitten und dem Rohstoff zu erzeugen. Jeder der Hunderte von winzigen Punkten, die Sie sehen, wurde von Hand geknüpft, um dieses faszinierende Muster zu erzeugen. Unsere Vintage-Haori-Kollektion können Sie sich hier ansehen
Auf den ersten Blick wirken Haori für Männer im Vergleich zu Haori für Frauen unscheinbar, doch Haori waren einst die Uniform der "bösen Buben" der japanischen Edo-Zeit. Im 18. Jahrhundert, als auffällige Zurschaustellung von Reichtum verboten war, gestalteten modebewusste Männer ihre Haori mit dekorativem Futter - fahren Sie mit dem Mauszeiger über die oben abgebildeten Haori, um einen Blick darauf zu werfen! Heutzutage können Sie Ihren Haori tragen, wie es Ihnen gefällt, sei es zusammen mit Kimono und Hakama oder mit Jeans und kurzen Hosen.
Samue (作務衣) ist ein unglaublich einfaches Kleidungsstück, das ursprünglich von japanischen Geistlichen des Zen-Buddhismus getragen wurde und auch heute noch getragen wird, wenn sie bei einer körperlichen, achtsamen Arbeit parken, die als Samu bekannt ist. Zu den Tätigkeiten, die unter den Samu-Schirm fallen, gehören Kochen, Putzen, Arbeit im Freien, und sie alle gelten als hervorragende Möglichkeiten, die Kunst der Achtsamkeit zu üben. Sie bestehen aus einer einfachen Hose und einem Oberteil und werden in der Regel aus Leinen oder Baumwolle gefertigt und indigoblau oder braun gefärbt. Ihre schlichte Einfachheit und ihr durchdachtes Design sind ein hervorragendes Beispiel für die Praxis des Zen-Buddhismus. Um mehr über Samue zu erfahren, lesen Sie diese 10 Dinge, die Sie wissen sollten!
Ein Kimono-Bademantel ähnelt eigentlich eher einem Yukata, dem zwangloseren und entspannteren Gegenstück des Kimonos. Die Geschichte der Kimono-Bademäntel ist eng mit der Badekultur und den Ryokans, den japanischen Gasthöfen mit heißen Onsen-Quellen, verknüpft. Die Badekultur in Japan geht auf die Kamakura-Periode im 12. Jahrhundertzurück.
Heutzutage sind die Yukata, die Sie in einem Ryokan sehen werden, so vereinfacht worden, dass sie ganz einfach mit einem einfachen Band um die Taille getragen werden können, genau wie ein Bademantel. Sie benötigen keine spezielle Unterwäsche, keine zusätzlichen Bänder und keine komplizierten Falten.
Nagajuban für Männer werden unter dem Kimono getragen, um ihn sauber und trocken zu halten. Diese Kimono-Unterwäsche besteht normalerweise aus weißem Baumwoll- oder Seidenstoff, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass man alte Nagajuban mit aufwendigen handgemalten Kunstwerken findet, die sie auch ideal als Loungewear-Bademantel machen! Sehen Sie sich die Kollektion hier an.
Die Schärpe, die den Kimono zusammenhält, der Obi (帯), wird oft leicht übersehen, aber wenn er richtig gestylt ist, ist er ein herausragendes Stück traditioneller japanischer Kleidung. Ob schlicht oder extravagant, es gibt für jeden Anlass und jeden Stil den passenden Obi. Die Muster können so gewählt werden, dass sie mit dem Material des Kimonos harmonieren oder einen starken Kontrast bilden. Bei manchen Outfits dient der Kimono lediglich als Leinwand für die Kunstfertigkeit des Obi. Bei Frauen hat der Obi in erster Linie eine dekorative Funktion, während das eigentliche Stück Stoff, das das Kleidungsstück zusammenhält, darunter verborgen ist.
Der Obi für Männer ist schmaler als der für Frauen und hat eine praktischere Funktion, da er den Kimono zusammenhält. Da Yukata und Kimono für Männer oft in gedeckten Farben wie Grau und Marineblau gehalten sind, ist ein farbiger oder gemusterter Obi eine gute Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit und den einzigartigen Sinn für Mode zum Vorschein zu bringen.
Der Obijime (帯締) ist eine dekorative, geflochtene Schnur, die um den Obi gebunden und vorne am Kimono verknotet wird. Ursprünglich dachte man, dass sie ein Geschenk eines Gönners oder Liebhabers waren, aber heute kann man sie auch kaufen! Obijime finden sich in den meisten modernen Kimono-Ensembles in einer großen Vielfalt an Designs, Farben, Formen und Stoffen. Die beliebtesten Obijime sind jedoch meist aus Seide gefertigt.
Ein Obidome (帯留) ist ein kleines Accessoire, das ähnlich wie eine Perle oder ein Kettenanhänger durch den Obijime gefädelt wird und oft zusammen mit Obijime getragen wird. Obidome können fast alles sein: von einfachen Holz- und Tonperlen bis hin zu teuren Zierbroschen aus Diamanten, Perlen und Elfenbein. Einige Obidome aus der Anfangszeit wurden aus verzierten Metallteilen nachgefertigt, die ursprünglich für japanische Schwerter verwendet wurden. Obidome waren früher eine eher beiläufige Ergänzung zum Kimono, aber heute sind sie in vielen formellen Kimonos zu finden.
Das letzte Element des Obi-Trios ist die Obiage (帯揚). Ähnlich wie ein Seidenschal wird der Obiage gerollt und zwischen Kimono und Obi-Gürtel eingefügt, um einen kleinen Farbakzent zu setzen. Er wird verwendet, um die Fäden des Obimakura oder Obi-Kissens zu verbergen, damit der Kimono ordentlicher und schöner aussieht. Obiage werden normalerweise aus Seide, Polyester oder Baumwolle hergestellt und sind in einer fast unbegrenzten Anzahl von Farben erhältlich, die so gewählt werden, dass sie die anderen Farben des Kimonos ergänzen.
Unter dem Kimono verbirgt sich ein Nagajuban (長襦袢), ein dünnes Gewand, das getragen wird, um den Rest des Kimonos sauber zu halten. Das Kleidungsstück besteht in der Regel aus Baumwolle oder Seide und trennt die Schichten des Kimonos vom Körper ab. Kimonos können sehr schwer zu reinigen sein, vor allem, wenn sie aus Seide bestehen, daher ist der nagajuban wichtig, um Schweiß vom Außenmaterial fernzuhalten. Der Nagajuban ist normalerweise nur am Kragen sichtbar, wo ein dünner weißer Streifen zu sehen ist.
Noch einfacher als der Nagajuban ist das Unterkleid für Männer aus Baumwolle, das Hadagi, das Sie bequem und sauber hält, während Sie einen Kimono, Yukata oder eine andere Jacke tragen. Ein kurzärmeliges Kimono-Unterhemd wie dieses wird einfach zugeknöpft. Es wird normalerweise mit Unterwäsche oder leichten Shorts getragen.
Der Tabi (足袋), eine Mischung aus Schuh und Socke, ist ein traditionelles Schuhwerk, das sowohl von Männern als auch von Frauen für viele verschiedene Zwecke getragen wird. Der Tabi-Stil ist eine Trennung zwischen dem großen Zeh und den anderen, wie ein Fäustling für den Fuß! Am häufigsten werden Tabi in Form von Socken zu einem Kimono getragen. Durch den Schlitz in der Socke lässt sich das Kleidungsstück leicht mit traditionellem Schuhwerk wie Geta und Zori tragen. Die traditionelle Farbe war weiß, aber heutzutage gibt es Tabi in allen möglichen Farben und Mustern. Sehen Sie sich unsere Auswahl hier an!
Geta (下駄) sind hölzerne, klotzartige Schuhe, die auf hölzernen Zähnen vom Boden abgehoben werden.Du kennst sie wahrscheinlich von jedem Holzschnitt, denn in der Vergangenheit wurden sie oft als formelle Kleidung getragen. Heutzutage sind die Menschen jedoch nicht mehr so sehr daran gewöhnt, auf diesen hohen Schuhen zu laufen, so dass man häufiger eine Version sieht, die viel niedriger ist. Sie sind in der Regel etwas legerer als Zori und werden normalerweise mit Yukata und anderen Sommerkleidern kombiniert. Wenn Sie mehr über den Schuh wissen möchten, woher er stammt, wie er getragen wird und wie man ihn in einem modernen Umfeld trägt, lesen Sie unseren Artikel über japanische Geta.
Wussten Sie, dass alle Setta eine Art von Zori sind, aber nicht alle Zori sind Setta? Setta (雪駄) sind leichter und weicher als andere traditionelle Schuhe und haben einen flachen Absatz. Im Gegensatz zur Stroh- oder Holzsohle der Zori haben die Setta-Sandalen eine zusätzliche Ledersohle, die sie haltbar und wasserfest macht. Das macht sie gut für die Regenzeit und widerstandsfähiger gegen die Feuchtigkeit des japanischen Sommers. An der Ferse haben Setta oft eine Metallspange, die beim Gehen ein unverwechselbares Geräusch macht. Wenn Sie setta selbst ausprobieren möchten, werfen Sie einen Blick auf unsere Kollektion!
Setta müssen nicht auf Kimono-Outfits beschränkt sein. Sie ergänzen nicht nur traditionelle japanische Sommerkleidung wie Jinbei und Yukata, sondern lassen sich auch wunderbar mit westlicher Kleidung kombinieren.
Zori (草履) sind die erste Wahl, wenn es um formelle japanische Mode für Männer und Frauen geht! Im Laufe der Jahre wurden sie aus verschiedenen Materialien hergestellt. Die Buchstaben bedeuten wörtlich Stroh, aber heutzutage werden sie sehr oft aus synthetischen Materialien hergestellt. Das schlichte Design im Flip-Flop-Stil macht sie zu einem leicht zu kombinierenden Teil Ihrer Garderobe. Zori können sowohl leger als auch formell sein, was in der Regel durch die Farbe des Zehenriemens (hanao) bestimmt wird, und werden in der Regel mit Tabi-Socken getragen. Die Zori für Frauen haben ein keilförmiges Design, während die Zori für Männer ein flaches Profil haben. Erfahren Sie mehr über die Unterschiede zwischen den traditionellen japanischen Schuhen in unserem Artikel über japanische Sandalen.
Die handgewebte Sohle besteht aus einem geruchs- und bakterienhemmenden Stoff, der den weichen Komfort von natürlicher Baumwolle mit der Festigkeit und Flexibilität von Polyester kombiniert, um den Fuß zu polstern und zu schützen. Tragen Sie sie bei Spaziergängen in der Natur, bei Wanderungen, am Strand oder in Ihrem Garten.
Maekake (前掛), was wörtlich übersetzt "vorne getragen" bedeutet, ist eine traditionelle japanische Schürze, die um die Hüften getragen und vorne gebunden wird. Traditionell wurden Maekake von Handwerkern und Angestellten verschiedener Geschäfte wie Sake-, Reis- oder Miso-Läden getragen. Der mit Indigo gefärbte dicke Baumwollstoff ist sehr strapazierfähig, und viele benutzten die Schürze als Schulterpolster, wenn sie schwere Lasten trugen. Heutzutage werden Maekake immer noch von vielen Verkäufern von Reis und anderen Produkten sowie von Angestellten in japanischen Bars oder Izakayagetragen.
Der Jinbei (甚平) ähnelt vom Stil her ein wenig dem Samue, wird aber oft von ganz normalen Menschen getragen und weist daher oft mehr dekorative Verzierungen auf als sein zen-buddhistischer Cousin. Das aus robusten, aber natürlichen Materialien wie Hanf und Baumwolle gefertigte Set aus Oberteil und Hose ist eine sommerliche Hauskleidung, die von Männern und Frauen, aber auch von Kindern getragen wird. Sie sind vor allem bei Jungen beliebt, die einen Jinbei zu denselben Anlässen tragen können, zu denen Mädchen einen Yukata tragen. Obwohl es hauptsächlich zu Hause getragen wird, eignet sich das Jinbei auch für Besorgungen, den Besuch von Matsuri-Festen und zum Entspannen in einem Onsen-Resort.
Inspiriert von den Hosen, die am chinesischen Kaiserhof während der Sui- und Tang-Dynastien getragen wurden, war der Hakama (袴) in vielerlei Hinsicht ein Vorläufer des Kimonos, wie wir ihn heute kennen. Den Hakama gibt es in zwei Varianten: den ungeteilten andon bakama, der ein wenig wie ein langer Faltenrock aussieht, und den geteilten umanori, der übersetzt "Reithakama" heißt und einer weiten Hose ähnelt. Im Laufe der Zeit änderte sich der Stellenwert des Hakama in der japanischen Gesellschaft. Heute tragen Männer den Hakama eher bei formellen und informellen Anlässen unter ihrem Kimono, während Frauen das Kleidungsstück in der Regel nur bei Abschlussfeiern und bei der Ausübung traditioneller japanischer Sportarten wie Aikido und Kendo tragen.
Wenn Sie jemanden mit einem Happi (法被) sehen, der meist in tiefem Indigoblau oder Braun gehalten ist, bedeutet das in der Regel eines: Sie sind auf dem Weg zu einem Fest. Der happi ist eine bequeme, leichte Jacke mit etwas kürzeren als langen Ärmeln, deren Rückseite normalerweise mit einem Wappen verziert ist. Diese Wappen waren früher Familienwappen, denn der happi wurde von japanischen Hausangestellten getragen. Heute werden sie jedoch hauptsächlich verwendet, um Mitglieder derselben Gruppe bei einem Matsuri (japanisches Fest) zu kennzeichnen, z. B. ein Mitglied der Mikoshi-Mannschaft (Schreinträger).
Der Tanzen (丹前) ist eine weitere Form des Kimonos, die in den kalten Wintermonaten vor allem von Männern getragen wird. Er hat die gleiche Form wie ein Kimono, ist aber nicht wie dieser einfach gefüttert, sondern dick gepolstert, um die Kälte abzuhalten. Passend zu seiner Wintertauglichkeit ist er aus dicker Baumwolle und nicht aus der dekorativeren Seide gefertigt und im Allgemeinen in dunkleren Farben und schlichteren Mustern gehalten, um den Modegeschmack der Männer zu treffen. Am häufigsten sieht man sie in den nördlicheren Teilen Japans, wie Tohoku und Hokkaido.
Michiyuki (道行), dessen Schriftzeichen wörtlich übersetzt "Reisen" bedeutet, ist ein traditioneller Mantel, der über einem Kimono getragen wird, um ihn zu schützen und zu wärmen, ähnlich wie eine westliche Windjacke. Michiyuki sind dem Haori insofern ähnlich, als sie über dem Kimono getragen werden, aber der Haori hat eine praktischere, schützende Funktion. Michiyuki sind in der Regel recht einfach gestaltet und weisen oft keine oder nur sehr dezente Muster auf. Eines der Markenzeichen eines Michiyuki ist sein quadratischer Ausschnitt, der vorne mit Knöpfen geschlossen wird. Der Name michiyuki bezieht sich auf die Kragenform des Mantels, die sich aus dem Wanderkimono oder michiyuki-Kimono entwickelt haben soll, den Männer vor einigen Jahrhunderten auf ihren Reisen trugen. Im Gegensatz zum Haori wird der Michiyuki immer geschlossen getragen und ist ein reines Außenkleidungsstück, das niemals drinnen getragen werden darf.
Der Tonbi-Mantel (鳶) ist von den Umhängen inspiriert, die Sherlock Holmes in der viktorianischen Ära trug, und besteht aus einem kurzen Umhang, der über dem Kimono getragen wird. Der Tonbi wird von Männern getragen und ist ärmellos, damit er zum Kimono passt, hat aber dennoch eine gewisse westliche Ausstrahlung und wird oft aus Wolle oder Kaschmir hergestellt. Tonbi-Mäntel waren Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts besonders beliebt. In den letzten Jahren sind Tonbi-Mäntel zwar nicht mehr so leicht zu bekommen, aber sie sind die perfekte Oberbekleidung für einen Spaziergang im Park in der kälteren Jahreszeit.
Außerhalb Japans haben Sie ihn sicher schon in zahllosen Manga- und Anime-Serien gesehen. Der Gakuran (学ラン) ist die schlichte, traditionelle Schuluniform für Jungen, die aus einem langen, geknöpften Mantel mit Stehkragen und einer langen Hose besteht, die in der Regel mit schwarzen Schuhen getragen wird. Diese Uniform, die wir heute als Teil der japanischen Modelandschaft betrachten, wurde nach dem Vorbild der Kleidung der europäischen Marinesoldaten entworfen. Es ist erwähnenswert, dass es auch eine weibliche Version der Uniform gibt, die einem ähnlichen Stil nachempfunden ist, nämlich den Matrosen-Fuku, eine Uniform im Matrosenstil, die aus einem marineblauen Rock, einem weißen Hemd und einem farbigen Halstuch besteht.
Fundoshi (褌) sind eines der unvergesslichsten Stücke der japanischen Traditionsmode, die traditionelle Unterwäsche für Männer. Diese Baumwollslips waren der japanische Vorläufer der westlichen Unterhosen, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg durchsetzten. Die Fundoshi gibt es in verschiedenen Ausführungen, aber die bekannteste ist die Variante mit der losen, schürzenartigen Vorderseite, die oft beim Hadaka Matsuri, dem berüchtigten Nacktfest im Februar in Okayama, zu sehen ist.
Die Tobi (鳶), die am häufigsten bei japanischen Arbeitern zu sehen ist, ist eine extrem weite Hose, die auf den ersten Blick eher an die Raver-Mode der 90er Jahre erinnert als an ernstzunehmende Arbeitskleidung für Männer! Der Name bedeutet "Drachen", wie der Raubvogel, und stammt aus dem Slang der Hochbauarbeiter, die diese Hosen tragen. Die lockere Passform sorgt nicht nur für Komfort und Flexibilität, sondern soll auch als Frühwarnsystem fungieren, indem sie tief liegende Gegenstände auffängt, bevor sie die Beine des Arbeiters erreichen können. Tobi-Träger können ihre Arbeit fortsetzen, ohne nach unten schauen zu müssen, um herauszufinden, ob sich Hindernisse im Weg befinden.
Das Hachimaki (鉢巻) ist ein Accessoire, das von Sushi-Köchen im ganzen Land geliebt wird. Es ist ein bandanaähnliches Stück Stoff, das um den Kopf getragen wird. Sie sind praktisch für heiße Tage, damit der Schweiß nicht in die Augen tropft. Heutzutage werden sie in der Regel aus Stilgründen bei Wettkämpfen und Turnieren getragen, da viele von ihnen mit aufmunternden Slogans versehen sind. Ihre Ursprünge sind nicht zu 100 % geklärt, aber Theorien besagen, dass sie ursprünglich von Samurai getragen wurden, um zu verhindern, dass ihre Helme in die Stirn schneiden.
Judogi (柔道着) sind die traditionelle Uniform für das Judotraining und den Wettkampf und bilden die Grundlage für viele andere moderne japanische Kampfsportuniformen. Der um die Wende zum 20. Jahrhundert von Jigoro Kano entworfene Judogi wurde vom Kimono und anderen japanischen Kleidungsstücken abgeleitet, darunter die schweren Hanfhanten, die von den traditionellen japanischen Feuerwehrleuten getragen wurden. Ein Judogi-Set besteht aus einer sehr schweren Jacke (uwagi), einer leichteren Leinenhose (shitabaki oder zubon) und einem Baumwollgürtel (obi), in der Regel aus gebleichter weißer Baumwolle. Obwohl es im Laufe der Jahre einige Anpassungen gegeben hat, ist die Uniform immer noch sehr ähnlich zu der vor 100 Jahren verwendeten.
Karategi (空手着), die Uniform für Karate, ist vom Judogi abgeleitet. Das Material, glatte Baumwolle oder Segeltuch, und der Schnitt des Karategi sind jedoch im Allgemeinen viel leichter und lockerer, um die Beweglichkeit und Geschwindigkeit zu maximieren. Beim Karate wird nicht wie beim Judo gegriffen, so dass der extrem grobe und starke Stoff des Judogi unnötig ist. Moderne Karategi gibt es auch in einer größeren Auswahl an Farben.
Jujutsugi (柔術着) sind die Trainingskleidung für Jujutsu, eine japanische Kampfsportart. Er besteht aus dem gleichen dicken, schweren Stoff wie der Judogi, hat aber eng anliegende, schlankere Ärmel. Beim Jujutsu ist es wichtig, dass man nicht vom Gegner gepackt wird, daher wäre die Lockerheit des Judogi ein Nachteil.
Der Aikidogi (合気道着), der für Aikido verwendet wird, wurde in den 60er Jahren von einer berühmten japanischen Marke, die ursprünglich auf Judo-Ausrüstung spezialisiert war, entwickelt und in seiner heutigen Form definiert. Es gibt zwei Haupttypen von Aikidogi: einen, der fast identisch mit dem klassischen Judogi mit Jacke und Hose ist, und einen anderen, bei dem der traditionelle Hakama über den klassischen Judogi gezogen wird. Wenn der Hakama getragen wird, hat die Jacke in der Regel kürzere Ärmel und einen längeren Körper, so dass sie leichter in den Hakama gesteckt werden kann. Auch die leichteren Karategi-Jacken werden häufig verwendet.
Kendogi (剣道着) ist die Uniform, die bei der modernen japanischen Kampfsportart Kendo getragen wird, bei der sowohl Bambusschwerter als auch Schutzwesten verwendet werden. Ähnlich wie die Sportart selbst, die auf der traditionellen Schwertkunst basiert, ist auch die Uniform von der Kleidung der Samurai abgeleitet. Die Grunduniform besteht aus einem Hakama und einer Jacke aus dickem Stoff, der die Schläge des Gegners abfedert. Der Hakama unterstützt mit seinen Befestigungsbändern unter dem Bauchnabel und seinem trapezförmigen Rückenteil auch eine gute Körperhaltung, die beim Kendo unerlässlich ist. Ähnlich wie beim westlichen Fechtsport tragen die Kendo-Sportler eine Rüstung, die aus mehreren Teilen besteht, um Kopf, Schultern, Arme, Hals und Oberkörper zu schützen.
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